Schweden Autorundreise Teil 2

Tag 8

In Luleâ mussten wir früh aufstehen und uns auf dem Weg nach Kiruna machen, da wir 4 Stunden fahren und um 13 Uhr eine Bergwerktour machen wollen, die in Kiruna sehr begehrt ist. Da dieser Bergwerk – ein Eisenerzbergwerk – noch aktiv ist aber auch Touren gemacht werden, wollten wir das unbedingt erleben. Zum Glück war auf der Strecke absolut nix los, sogar so wenig los das es uns ein wenig komisch vorkam…. Aber dann fiel uns ein das es „MidSommar“ in Schweden ist und die meisten nehmen sich da frei und fahren schon ein Tag eher nach Hause zu ihren Liebsten und feiern traditionell den Midsommar.

Nun zum Erzbergwerk „Kirunavaara“. Durch den Tagebau entstanden die Terrassen die den landschaftlichen Hauptakzent von Kiruna ausmachen. Die Eisenerzvorkommen sind seit 1730 bekannt und dazu die reichsten der Welt. Mit einem Abbau im großen Stil konnte allerdings erst nach Fertigstellung der nach Narvik führenden Erzbahn begonnen werden. Die Stollen reichen kilometerweit in die Tiefe und auf einer Busfahrt in eine 370m tiefe Demonstrationsgrube kann man einen Eindruck vom modernen Erzbergbaus bekommen.

Die Tour dauert über 3 Stunden und es ist wirklich sehr interessant, solltet ihr mal etwas Zeit haben dann empfehle ich euch die zu machen. Im Touristenbüro in Kiruna gibt es ein sehr gutes Modell von dem Bergwerk und man kann sehen wie groß der Vorrat an Eisenerz ist.

In unserem Hotel Scandic Ferrum angekommen, erklärte man uns das es speziell für Midsommar ein Büffee gibt und da an diesem Tag sowieso das meiste geschlossen hat, haben wir uns für das Büffee entschieden. Unsere Tourführerin von dem Bergwerk hat uns erzählt das die jüngere Generation draußen den Midsommar feiert und zeigte uns auf der Karte wo. Und so waren wir nach dem Büffee dort und es ist wie bei uns in Deutschland, den Maibaumsetzen, nur das es in Schweden im Juni ist.

Dann waren sind wir spazieren gewesen und auf diesem Berg (im Winter eine Abfahrtspiste für Winter-sportbegeisterte) hatte man eine fantastische Aussicht.  Und das unfassbare war wir waren so gegen 23 uhr dort und es war so hell wie am Tag, ja ja normal je höher wir in den Norden kommen aber wirklich begreifen tut man es kaum. Wir sahen öfters auf die Uhr und auch wenn unser Körper sagte „so müde ab ins Bett“, dachte der Kopf „es ist doch noch hell“ und so entstanden manche Bilder sogar um 1 Uhr „Nachts“ (könnt ihr auf den Bildern nach dem Hotelzimmerbildern sehen).

Erstaunlich und wir konnten es einfach kaum glauben. Es war sooo schön!

Am nächsten Tag ging es nach Arvidsjaur aber davor haben wir einen Umweg nach Jukkasjärvi gemacht. Auf dem Weg dahin entdeckten wir die typischen Briefkästen am Straßenrand. Die musste ich einfach abfotografieren. Sowas sieht man nicht alle Tage. Und ein wilder Rentier das neben uns an der Straße entlang laufte aber sich durch unser Auto fürchterlich erschrocken hatte und deswegen wie der Teufel gerannt ist. Aber das war wirklich eine Sensation! Auf freier Wildbahn lebende Tiere. Ein weitere „Check“ auf unserer Liste! 😉

Tag 9

Unser Umweg nach Jukkasjärvi. Dort in diesem kleinen Städchen ist das berühmte „Eishotel“ und das war für mich persönlich ein Muss! Mein Partner hat das extra für mich ertragen! 😉 Und es war wirklich sau kalt drinne und echt bemerkenswert. Und als wir dann draußen waren kamen uns die 8 °C sehr warm vor! 🙂

Im selben Ort gibt es ein paar Meter vom Eishotel entfernt ein „Rentierpark„. Dort konnte man nicht nur geschichtiches erfahren sondern auch über das Leben mit den Rentieren und man kann auch eine Tour machen (allerdings hatten wir die gerade begonnene Tour verpasst und so waren auf eigene Achse unterwegs), die Leute sind entsprechend angezogen und zeigen wie man in den Zelten Feuer macht. In das Gehege von den Rentieren kann man reingehen und man konnte am Ticketschalter Essen kaufen für die Rentiere. Und so war es das wir neben Rentiere saßen und sie nur am Kopf leicht streicheln konnten, sonst mochten sie das nicht wirklich und zeigten dies auch gleich. Eine tolle Erfahrung und das sollte man wirklich machen. 🙂

Nach dem Rentierpark fuhren wir weiter nach Arvidsjaur zu unsrem Hotel „Hotell Laponia“ , auf der Fahrt dahin entdeckten wir eine Herde an Rentieren die neben der Straße lebten. Absolut klasse. Das war ein Tag der Rentiere bei uns! Einmal im Gehege und einmal in freier Wildbahn! Fantastisch! 🙂 In Arvidjaur fanden wir unser Hotel wirklich schön – in einem Westernstyle – und das Restaurant zu Hotel war auf der anderen Straßenseite und wir hatten einen Blick aufs Wasser und so haben wir den Tag ausklingen lassen!

Tag 10

Die Fahrt geht weiter nach Vilhelmina, leider hat es auf dem Weg dahin nur geregnet und auch in Wilhelmina sah es nicht besser aus. Allerdings hatten wir von unserem Hotelzimmer im Hotel „Hotell Wilhelmina“ einen tollen Ausblick und hatten in unserem Zimmer ein Fernglas sodass der ganze Regen vergessen war.

Tag 11

Kurz bevor wir In Östersund angekommen sind, machten wir in einem kleinen Dörfchen halt um die Sonne zu genießen. So spazierten wir entlang dem Ufer und auf einmal was sehen wir da, ein wilder Elch! Unglaublich ein wirklich wilder ELCH!!! Das war wie ein 6er im Lotto. Unfassbar toll. Ich musste tausende Bilder machen und zum Glück hatten wir eine tolle Kamera mit einem tollen Zoom! 😉

In Östersund waren wir im Museum Jamtli (Jämtlands länsmuseum), ein Volkskunde- und Freilichtmuseum. Hier gibt es eine Sammlung mit Gemälden aus Jämtland und eine im geheimnissvollen Kunstlandschaft mit einer Sammlung über Samenkultur, präparierte Tiere, Hausgerät und Steinzeitfunde. Auf dem Gelände des Museums befinden sich historischen Holzhäusern und im Sommer ist das Museum dann „lebendig“ und man kann einen guten Eindruck bekommen vom Leben im 18. und 19. Jhd.. Es lohnt sich!

Als nächstes fuhren wir zur Insel Försön, die mit einer Fußgängerbrücke und einer Straßenbrücke mit Östersund verbunden. Vom Aussichtsturm hat man einen einzigartigen Blick über die Landschaft um den See Storsjön und die umliegende Bergwelt. Der Turm steht auf dem höchsten Punkt auf der Insel (fast 500m Höhe) und bei klarem Wetter kann man die norwegischen Berge erkennen.

In Östersund waren wir im Hotel „Scandic Östersund Syd“ untergebracht. Dort waren wir in einem richtig tollen Restaurant „Tre Rum“ essen – wenn ihr in Östersund Hunger bekommen solltet, geht unbedingt dahin essen! Wirklich lecker und die Atmosphäre sehr schön!

Wie unsere Reise weitergeht erfahrt ihr im nächsten Blogpost. Der letzte Teil unserer Reise und was wir alles erlebt haben.

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